Geschichte
Am Eingang zur Greina wurde 1925 die Terrihütte erbaut und in vier Etappen erweitert.
Im Jahre 1972/73 wurde die Clubhütte des SAC erstmals umgebaut und erweitert. Ein Jahr später wurde die Terrihütte mit einem Telefonanschluss versehen.
Das Jahr 1975 brachte der Surselva schwere Lawinenkatastrophen – auch die neu erstellte Camonabrücke wurde von einer Lawine weggefegt. Dazu kam im Spätsommer das Hochwasser, welches einen Teil des Hüttenweges zerstörte und die Brücke, über welche der Weg zur Terrihütte führte, wegspülte.
Im Jahre 1976 wurden in Fronarbeit auf der Greina gleich drei Brücken erstellt. Die weggespülte Camonabrücke, eine weitere in der Ebene und ein Brücklein unmittelbar unter der Terrihütte (Zugang von der Val Sumvitg).
Im Jahre 1979 musste das Wasser für die Terrihütte neu gefasst werden, nachdem die alte Wasserfassung durch Steinschlag zerstört worden war.
1983 wurde eine Brücke über den Rein da Sumvitg und eine Brücke über den Bach aus der Val Canal als weitere Verbindung vom Tessin zur Camonabrücke und zur Terrihütte erbaut.
Nach einer Planungsphase von fünf Jahren und einer Bauzeit von 4 ½ Monaten konnte im Oktober 1992 die renovierte und ausgebaute Hütte eingeweiht werden.
2007 fand der nächste und vorerst letzte Umbau mit Erweiterung statt. Aus der Hütte wurde Dank des einheimischen Architekten Gion A. Caminada ein Hospiz.
2018 wurde der Weg von Vrin zur Terrihütte neu angelegt. Durch den Bau einer 60 Meter langen Hängebrücke und 250 Meter neuem Weg, ist der Zustieg von der Greina zur Terrihütte angenehmer, sicherer und kürzer geworden.
Das architektonische Juwel der Greina
Nach dem jüngsten Umbau vom Architekt Gion A. Caminada im Jahr 2007 erscheint die SAC Hütte als massiver Steinbau. Darin steht jedoch ein Holzbau. Im Vergleich zu den zahlreichen anderen SAC-Hütten, die in jüngerer Zeit erneuert worden sind, unterscheidet sich die Terrihütte damit erheblich.
Die meisten Hütten werden als leichte Holzelementbauten erstellt. Die Terrihütte dagegen wurde nicht eingeflogen und hingestellt, sondern aus dem lokalen Stein massiv aufgebaut. Die Blöcke wurden in der nächsten Umgebung gesammelt, behauen und zu einer groben Mauerschale vermauert. In ihr steht ein Holzbau.
Bei der Erweiterung im Jahr 2007 ging es darum, die Betriebsabläufe zu verbessern und den Komfort zu erhöhen. Neu gibt es seither einen grossen Vorraum, in dem man Bergschuhe und Aussenbekleidung ablegen und trocknen kann, eine professionelle Küche, angemessene Räume für den Hüttenwart und seine Mitarbeiter sowie Lagerräume, einen zusätzlichen Aufenthaltsraum und eine bessere Erschliessung und Aufteilung der Sanitär- und Schlafräume.
Beim Umbau wurde auch das Angebot diversifiziert: Neben den traditionellen Schlafsälen bietet die Terrihütte auch kleinere Zimmer sowie Räume, in denen durch eine neue Gruppierung der Betten und durch Zwischenwände eine gewisse Intimität erzeugt werden konnte.
Die Schlafplätze im neuen Teil beschreiten dabei typologisches Neuland. In den so genannten «Biwakzimmern» im Untergeschoss wird eine Bettenschicht an der Fassade durch Trennwände in Schlafkojen unterteilt, die je einen nach aussen zu öffnenden Lüftungs- und Fensterflügel haben. Mit dem unmittelbaren Aussenbezug und der begrenzten Privatsphäre ohne akustische Abtrennung gleicht die Situation tatsächlich derjenigen in einem Zelt, wobei die Geborgenheit hinter der dicken Mauer aber dann doch eine ganz andere ist als unter dünnen Stoffbahnen. Ein weiterer Schlafraum wird direkt von der Aussenterrasse aus erschlossen.